Im Laufe des letzten Jahres haben wir ein Ökosystem von Partnern aufgebaut, mit dem wir unseren Kunden in der Welt der grenzüberschreitenden Transaktionen innovative Lösungen bereitstellen können. Jeder einzelne dieser Partner legt eine einzigartige Herangehensweise in Bezug auf Technologie, Kunden und Geschäftsmodell an den Tag. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie teilen unsere Philosophie und unsere Weltanschauung. Ein eindrucksvolles Zitat des Gründers von O‘Reilly Media, Tim O‘Reilly, fasst unseren Grundsatz sehr gut zusammen: „Create more value than you capture“ (deutsch: „Mehr Wert schaffen als schöpfen“).
Dieses Zitat ist für uns von großer Bedeutung. Lange haben wir überlegt, was eine gute Partnerschaft für uns ausmacht. Warum hat uns also die Aussage von O‘Reilly mehr beeindruckt als alle anderen Ideologien, mit denen wir uns beschäftigt haben? Natürlich haben wir andere Indikatoren für eine großartige Partnerschaft betrachtet und sie durchaus als sinnvoll befunden. Hier einige Beispiele:
- Grundregeln schaffen für kontinuierliche Verkaufsansprache
- Sicherstellen, dass die kommerzielle und strategische Ausrichtung der Partnerschaft von vornherein stimmt
- Regelmäßiger Informationsaustausch unter den Stakeholdern, damit die Teams in Verbindung bleiben
- Das richtige Maß an Unterstützung auf Führungsebene sicherstellen
So weit, so gut. Das ist alles richtig. Aber wo bleibt die Chemie? Mit welchem Geheimrezept bleibt eine Partnerschaft voller Energie, herausfordernd und relevant für uns und unsere gemeinsamen Kunden? Was ist erforderlich, damit Partnerschaften funktionieren und florieren?
Nichts machte mehr Sinn als Mehr Wert schaffen als schöpfen. Es bedeutet, gemeinsam für andere Menschen etwas zu bewirken. Auf eine langfristige Partnerschaft zu setzen, nicht nur für den unmittelbaren Nutzen. Mehr Wert für die Kunden zu schaffen, als man tatsächlich selbst schöpft. Oder einfach ausgedrückt: mehr geben als nehmen.
O‘Reilly erklärte, wie sein Motto entstanden war. (Er wusste gut mit Worten umzugehen: Er gilt quasi als Erfinder der Begriffe ‚Open Source‘ und ‚Web 2.0‘). In den frühen 1980er Jahren veröffentlichte er erfolgreiche Ratgeber und Handbücher. 15 Jahre später traf er bei einer Unternehmerkonferenz einen Milliardär, den Chef einer sehr bekannten Softwarefirma. Der Milliardär richtet seine Brille und sagte: „Wissen Sie, alles, was ich für meine Unternehmensgründung brauchte, habe ich aus einem Ihrer Bücher gelernt. Vielen Dank!“ Der Milliardär hatte sein Imperium mit dem Wissen aus einem Buch für 30 US-Dollar aufgebaut. O‘Reilly fasste mit „Mehr Wert schaffen als schöpfen“ diesen Moment zusammen.
Diese Aussage hat mich zum Nachdenken gebracht und mir wurde klar: Wann immer ich ein besonders aktives Miteinander von Currencycloud und einem Partner beobachtet habe, wenn bereits im ersten Gespräch Einigkeit herrschte, wenn direkt Transparenz und Einsatzbereitschaft gezeigt wurden, dann immer dann, wenn beide Parteien dieses ideologische Verständnis gemeinsam hatten.
Create more value than you capture.
Das Motto haben wir bei Currencycloud mit einem unserer ersten (und derzeitigen) Kunden Revolut Realität werden lassen. Als einer der ersten Nutzer unserer Dienstleistungen konnte Revolut das Geschäftsmodell schaffen, das ihnen vorschwebte. Es war großartig, die steile Erfolgskurve des Unternehmens zu verfolgen.
Mit den richtigen Partnern können wir sogar noch mehr für unsere Kunden tun. Wir arbeiten mit Partnern mit erstklassiger Technologie, die auf intensive Zusammenarbeit setzen und aufregende Innovationen hervorbringen. Wir können unseren Kunden helfen, ihren Wettbewerbsvorteil zu vergrößern – mit individuellen Lösungen für den mutigen Schritt nach vorn, der sonst nicht möglich wäre.
Deshalb wollten wir ein Ökosystem von gleichgesinnten Partnern schaffen, die mithilfe der Expertise der jeweils anderen ihr Unternehmen voranbringen und anderen zu Wachstum und Erfolg verhelfen können.
Wie in jedem anderen Ökosystem gilt: Wenn ein Akteur mehr Wert schöpfen will als er schafft, kann ein solches Verhalten von der Umgebung nicht unterstützt oder toleriert werden. Das Ökosystem hat dann keine Beständigkeit, denn weniger dominante Akteure werden nicht dauerhaft dabei bleiben. Jede Diskrepanz in den gemeinsamen Zielsetzungen oder der geschäftlichen Ausrichtung verschärft sich mit der Fortsetzung der Partnerschaft. Die verbleibenden Akteure fühlen sich geschädigt und die Partnerschaft löst sich auf.
Wir wussten also, dass wir bei unseren Partnern nach dem genauen Gegenteil suchen mussten. Auch sie müssen hinter der Ideologie von „Create more value than you capture“ stehen. Wir haben alles daran gesetzt, Partner zu finden, die gemeinsam in einem Ökosystem funktionieren, um Veränderungen in der Welt der Finanzdienstleistungen zu bewirken. Natürlich bringt das Herausforderungen mit sich. Aber mithilfe von erstklassigen Technologien können unsere Partner ein gemeinsames Ziel verfolgen und den Fokus auf das legen, was getan werden muss, um langfristig etwas zu bewirken – und zwar mehr, als wir alleine schaffen könnten.
Unser Ökosystem von Partnern hat einen Namen. Es nennt sich Fuse. Hier haben wir wirklich innovative Vordenker und Unternehmen zusammengebracht, die kleinen und großen Unternehmen helfen, neue Wege zu gehen. Unsere Zahlungspartner Visa, Swolla, Carta Worldwide, Tribe, GPS und Moov helfen unseren Kunden, in der Welt der Zahlungen mehr zu erreichen als sie für möglich gehalten hätten. Unsere Banking-Partner Mambu, ThoughtMachine und Radius Bank eröffnen einer Vielzahl von Kunden globale Chancen. Gleichzeitig bieten unsere Partner Elixirr und Accenture eine Beratungskompetenz, mit der sich selbst die größten Herausforderungen überwinden lassen.
Wegweisende Veränderungen in der Welt der Finanzdienstleistungen werden immer Herausforderungen mit sich bringen. Manchmal erscheinen diese Herausforderungen auf den ersten Blick unüberwindbar, insbesondere wenn ein Unternehmen versucht, sie allein zu bewältigen. Wenn sich jedoch die besten Technologien zusammenschließen, sich gegenseitig ergänzen, ein gemeinsames Ziel verfolgen und den Fokus auf das legen, was für einen dauerhaften Erfolg getan werden muss, dann erscheinen diese Herausforderungen gleich deutlich weniger beängstigend.
Wenn ein Unternehmer mit einem einzigen Buch ein Milliarden-Unternehmen aufbauen kann, stellen Sie sich nur vor, was wir alle gemeinsam als Partner für unsere Kunden bewirken können!
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